Altersgesundheit: Prävention, Kompensation und Palliation
Am 18. Oktober 2024 versammelten sich rund 90 Expert*innen aus dem Gesundheits- und Sozialbereich im Haus der Barmherzigkeit zur Fachveranstaltung "chronisch_konkret", um über Zukunftskonzepte der Altersgesundheit zu diskutieren.
In drei Impulsvorträgen wurde das Thema Altersgesundheit aus medizinischer, pflegerischer und präventiver Perspektive beleuchtet. Matthias Unseld, ärztlicher Direktor des HB Pflegekrankenhauses Seeböckgasse, erläuterte, wie die Altersmedizin in der Langzeitpflege zu mehr Lebensqualität beitragen kann. Sabine Pleschberger, Professorin für Pflegewissenschaften an der Medizinischen Universität Wien, betonte die hohen Anforderungen an die Pflege alter und hochbetagter Menschen, für die es nicht nur möglichst viele, sondern vor allem gut qualifizierte Pflegepersonen mit spezialisiertem Fachwissen brauche. Thomas Dorner, Leiter der Akademie für Altersforschung am Haus der Barmherzigkeit und Forscher am Zentrum für Public Health der MedUni Wien, erklärte, dass der Schwerpunkt in der klinischen Gerontologie zunehmend auf gesundem Altern und Prävention liege.
In der anschließenden Podiumsdiskussion – moderiert von KURIER-Journalistin Gabriele Kuhn – sprachen Michael Smeikal, ärztlicher Direktor im HB Tokiostraße, Doris Hintersteiner-Stadler, Therapieleitung im HB Tokiostraße und Andrea Kapounek, Geschäftsführerin der HB Pflegeeinrichtungen Wien, über Zukunftsperspektiven für die Versorgung älterer Menschen. Die Veranstaltung erfolgte in Kooperation mit der Medizinischen Universität Wien, mit der das Haus der Barmherzigkeit seit über 15 Jahren die Pflichtlehrveranstaltung "Soziale Kompetenz" abhält und der Tageszeitung KURIER.