Das Buch „Physiotherapie in der Palliative Care“ bietet ein umfassendes Bild zu den unterschiedlichsten Ansätzen in diesem Bereich. Es ist 2021 in zweiter Auflage erschienen und HB Physiotherapeut Daniel Preiser hat daran mitgewirkt.
Nicht nur im Haus der Barmherzigkeit, sondern auch gesamtgesellschaftlich gewinnt die Hospiz- und Palliativversorgung immer mehr an Bedeutung. 2040 soll es um 42 Prozent mehr Palliativpatient*innen als heute geben. Das erfordert auf vielen Gebieten ein Umdenken und auch im Bereich der Physiotherapie eine Erweiterung der Kompetenzen. Rehabilitation am Lebensende befähigt Menschen bis zuletzt so selbstständig und aktiv wie möglich zu leben.
Im genannten Buch werden wissenschaftlich fundiert und praxisnah Behandlungsoptionen physiotherapeutischer Interventionen behandelt. Es werden Symptomkomplexe wie Demenz, Schwäche, Angst, Schmerz, Atemnot oder Fatigue sowie psychosoziale, kommunikative, ethische und spirituelle Aspekte beleuchtet. Zahlreiche Patientenbeispiele zeigen, wie Physiotherapie mit Menschen in ihrem letzten Lebensabschnitt eingesetzt werden kann.
Im Kapitel 20 „Patient*innen mit schwersten neurologischen Erkrankungen“ beschreibt Daniel Preiser anhand des Patientenbeispiels von Paul Lederbauer, Station Jakob, die Behandlung eines Wachkoma/MCS Patienten. Der 43-Jährige ist im Pflegekrankenhaus Seeböckgasse Physiotherapeut auf der Wachkomastation und Therapieleiter der Ambulanten Neurologischen Rehabilitation. Außerdem lehrt er an der FH St. Pölten im Fach „Neurologie Praxis“ und ist Referent bei den Landeskliniken im Bereich Therapeutischen Pflege.